Wieder hat es Litauen geschafft, die Produktion eines größeren Filmprojekts ins Land zu holen. Nach Robin Hood, Störtebecker, und "Flucht und Vertreibung" (letzteres noch im Entstehen) jetzt also: Krieg und Frieden.
Verschiedene Pressemeldungen geben Einzelheiten wieder. 26 Millionen Euro soll die Produktion insgesamt kosten, meldet Newsflex (siehe auch: TV-Wunschliste). SAT+Kabel bezeichnet die Kosten als "Rekordbudget". "Markenpost" berichtet von "aufwändigster Ausstattung" und "Tausende historische Kostüme" und sieht dementsprechend ein aussergewöhnliches Fernsehereignis voraus. Filmnews.at zitiert den Direktor der Litauischen Filmstudios (LFS), Ramunas Skikas, der diese Produktion als das teuerste und aufwändigste jemals in Litauen realisierte Filmprojekt bezeichnet.
Unter der Leitung der Münchner Firma EOS (Jan Mojto) entsteht eine deutsch - französisch - litauisch - italienisch - russisch - englische Koproduktion des Klassikers der Weltliteratur (Leo Tolstoi). Auch das ZDF ist beteiligt, und ausser in Litauen wird auch noch in St.Petersburg gedreht. In Litauen entstehen unter anderem die Szenen für die großen Schlachten von Austerlitz (1805) und Borodino (1812). Die staatliche russische Nachrichtenagentur Nowosti meldet, es sei nicht leicht gewesen, die russischen Partner davon zu überzeugen, dass die Produktion in Englisch gedreht wird.
Es gab ja schon mal eine US-Fassung (King Vidor, 1956, Oscar-Nominierung), und eine russische Produktion (Sergej Bondartschuk, 1968, Oscar-Preisträger).
Bei der Neufassung führt Robert Dornheim Regie, und als Schauspieler machen unter anderem Alexander Beyer ("Good bye, Lenin") und Hannelore Elsner mit. Der fertige Film wird voraussichtlich im Herbst 2007 im ZDF zu sehen sein (voraussichtlich in vier Teilen). Auch ORF, RAI und weitere europäische Fernsehanstalten sollen an der Produktion beteiligt sein.
Weitere Infos zum Projekt bei EOS Entertainment - von dort stammt auch die obige Vorab-Illustrierung des Filmes..
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen