Auf den ersten Blick sehen die neuen Leitfiguren der litauischen Politik eindeutig weiblich aus:
Ingrida Šimonytė (
TS-LKD),
Viktorija Čmilytė-Nielsen (
Liberale),
Aušrinė Armonaitė (
Laisvės partija / Freiheitspartei).
Čmilytė, als erfolgreiche Schachspielerin, Armonaitė, die "Sport und Abenteuer" als Hobbies angibt, und Šimonytė, Ex-Finanzministerin, die 2019 bei der Präsidentschaftwahl dem jetzigen Amtsinhaber Nauseda nur knapp unterlag.
Litauen also als "freiheitliches Vorbild", so wie es "Die Welt" noch kurz vor der Wahl herausstellte (dabei aber mehr über Belarus berichtete als über Litauen)? Angeblich soll Ingrida Simonyte auch bereits "mehr Frauen in der Regierung" angekündigt haben (tekk).
|
Das Wahlergebnis: knappe Mehrheit für "Vaterland-liberag-freiheit" (LRT)
|
Sogar das "
Greenpeace-Magazin" berichtet über "litauische Männer als Verlierer": der bisherige Außenminister
Linkevičius, immerhin seit Dezember 2012 im Amt, muss sich nicht nur einen neuen Job suchen, sondern hat wohl auch kein Mandat im litauischen Parlament (Seimas). Erst kürzlich hatte Linkevičius sich energisch für eine stärkere Unterstützung der Opposition in Belarus eingesetzt (
DW /
Welt)
Wahlergebnis: Gewählt Abgeordete
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen