Belastungen am Arbeitsplatz, und deren Verhältnis zu Familie und Privatleben, das war Thema einer kürzlichen Untersuchung von TNS Infratest, einer Firma mit deutschem Sitz in Bielefeld und Partnern auch in Litauen.
Im Dezember 2006 wurden 26.800 Bürgerinnen und Bürger in 25 EU-Mitgliedsstaaten befragt. Zur Wahl gestellt wurden folgende Aussagen:
1) Meine Arbeit ist zu anstrengend und belastend
2) Ich arbeite unter gefährlichen und ungesunden Bedingungen
3) Meine Arbeit ermöglicht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf, Familie und Privatleben
Gut, wie üblich bei Umfragen wäre einzuwenden, warum nur so krass unterschiedliche Alternativen zur Auswahl stehen. Schließlich gibt es häufig Probleme im Beruf, mit denen man dann aber fertig zu werden gelernt hat. Und auch das Verhältnis zwischen Aufgaben und Entlohnung wird hier leider nicht weiter beleuchtet.
Jedenfalls stellt sich bei den Antworten, nach Ländern geordnet, Litauen als Spitzenreiter heraus. 71% der befragten Litauer bezeichnen ihr Arbeitsverhältnis als anstrengend und belastend. Es folgen Griechen und Rumänen mit 70%.
Auf der anderen Seite sind es nur 24% der Niederländer und 25% der Finnen, die sich von ihrer Arbeit belastet fühlen. Im EU-Durchschitt sind es 41%.
Link: Eurobarometer - Untersuchungen zur öffentlichen Meinung in den EU-Mitgliedsstaaten
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