

Nur wenige Schritte von den Hauseingängen der Menschen entfernt, die hier noch wohnen (und wohnen bleiben wollen?), hat im neuen Gebäude der Stadtverwaltung Vilnius die Stadtplanungsbehörde einer Kindergruppe Platz gelassen für eine Zukunftsvision. Allerdings: Das hier aufgestellte Modell wirkt eher so, als ob die zuständigen Betreuer die Gebäude vorgegeben haben, und ein paar ausgesuchte Kinder durften dann das Ganze ein

Vielleicht waren die Städtväter (oder -mütter) ja auch nicht wirklich davon überzeugt, dass Vilnius einfach so ins gesamteuropäische Bildungsideal passt. Wer ein Stück Klaviermusik hört, und anschließend entscheidet: "das kann nur Čiurlionis sein," oder wer einen Vytis aus dem Gedächtnis malen kann (na, liebe Europäer, was ist das?)

Also, was tun?
Eine Aufklärungs- Kampagne muss her!
So wird also langsam aber sicher zunächst einmal das Stichwort "Kulturhauptstadt 2009" ins Stadtbild eingebracht. Zunächst einmal da, wo die staatlichen Institutionen uneingeschränkten Zugriff haben: bei den öffentlichen Einrichtungen. Nun fahren also alle neueren Busse mit einem entsprechenden Logo durch die Stadt, und am Straßenrand machen Plakatserien auf sich aufmerksam, die durchaus dopptelten Lerncharakter haben. Weltweit bekannte Kulturgrößen in litauischer Schreibweise: Bitte hängen lassen bis 2009, liebes Organisationskommittee!





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