Pressegespraech am Donnerstag, den 7. April 2005,
10:30 Uhr im Duesseldorfer Landtag, Raum E1 - D06
Oelkredite der Landesbanken bedroht Weltnaturerbe an der Ostsee
im Jahr 2000 wurde die einzigartige Naturlandschaft Kurische Nehrung an der Grenze zwischen Litauen und Russland von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklaert. Deshalb brach ein Sturm internationaler Proteste aus, als die russische Firma Lukoil ihre Plaene bekannt gab, im Rahmen des sogenannten "D6-Projekts" unmittelbar vor der Kurischen Nehrung Oel zu foerdern. Unterstuetzung fuer seine Expansionsplaene fand Lukoil u.a. bei der WestLB. Trotz der Einfuehrung der “Equator Principles" als Umweltstandards scheut sich die WestLB immer noch nicht, mit Kunden zusammenzuarbeiten, die internationale Umweltkonventionen missachten und einmalige Naturschutzgebiete zerstoeren. Neben der WestLB haben u.a. auch die Bayerische Landesbank und die Landesbank Hessen-Thueringen Kredite fuer Lukoil bereitgestellt.
Inzwischen hat sich die UNESCO zur Wort gemeldet und verlangt die Vorlage einer grenzuebergreifenden Umweltpruefung. Russland und Litauen muessen diese bis zum Juli vorlegen.Auf Einladung von Urgewald berichten Umweltschuetzer aus Litauen und Russland in einem Pressegespraech ueber die Umweltfolgen der Lukoilaktivitaeten und den aktuellen Konflikt um die Kurische Nehrung. An dem Gespraech nehmen u.a. die russische Traegerin des “Baltic Sea Award" Alexandra Koroleva von der Organisation Ecodefense teil und Linas Vainius , der fuer eine von Litauens angesehensten Umweltorganisationen die Kampagne gegen das D6-Projekt leitet.
Weitere Infos: heffa@urgewald.de
Heffa Schuecking, Urgewald, Tel: 02583-1031 oder 0160-96761436
Lietuva - haben Sie das EU-Mitglied Litauen schon einmal kennengelernt? Ein Land mit wunderschönen Naturlandschaften, einer eigenen Sprache mit großer Tradition, und vielfältigen Kulturzeugnissen. Wir möchten auf dieser Seite zur kritschen Diskussion beitragen über aktuelle Themen Litauens, und gleichzeitig für mehr Verständnis für die litauische Perspektive werben.
04 April 2005
24 Januar 2005
Litauen & Ostpreußen
Können Deutsche der ehemaligen Gebiete Ostpreußens, Russen der Region Kaliningrad, und Litauer gemeinsam konstruktiv an Zukunftsperspektiven arbeiten?
Das Verhältnis ist kein einfaches. Deutsche des ehemaligen Ostpreußen trauern um die verlorene Möglichkeit, in ihrer Heimat bleiben zu dürfen - der verbrecherische Angriffskrieg Hitlers und seine Folgen betrog viele Menschen um ihr mühsam erarbeitetes Lebenswerk.
Für viele Russen, die nach dem 2.Weltkrieg in der Region neue Heimat und Arbeit fanden, hat die mühsame Aufbauarbeit immer noch keine stabile Grundlage. Litauer der Region des ehemaligen Memellands, der Kurischen Nehrung, oder der Region am Nemunas (deutsch Memel genannt), sind ihrerseits stolz auf die jahrhundertelang litauisch geprägten kulturellen Traditionen. Und dann sind es noch die kurischen Fischer, oder die Liven ....
Die Region zwischen Königsberg / Kaliningrad und Litauen ist nicht nur landschaftlich sehr schön, sondern auch kulturhistorisch sehr interessant.
Ostpreußisches Landesmuseum skandalös
Statt zukunftsorientierter Konzepte, verbeißen sich leider immer wieder Funktionäre ostpreußischer Landsmannschaften in ideologischen Wagenburgen.
Jüngster Fall sind die Turbulenzen um das ostpreußische Landesmuseum im niedersächischen Lüneburg. Eigentlich wurde dort immer wieder recht anschaulich und vor allem sachlich über Natur, Kultur und Menschen im einstigen Ostpreußen informiert. Viele Ausstellungen, auch mit Leihgaben aus den baltischen Staaten, musikalische Darbietungen aus Lettland sowie Vorträge über Lüneburgs Partnerstadt Tartu haben dazu beigetragen - ein Verdienst, das vor Dr. Ronny Kabus zukommt - so sehen es viele der Besucher und Unterstützer der Einrichtung.
Kabus plante zuletzt, das Museum um eine baltische Abteilung in einem Extra-Gebäude zu erweitern und sich etwas vom ausschließlich ostpreußischen Bezug zu lösen.
Nun betreiben aber die ostpreußischen Landsmannschaften seine Entlassung. Warum? Die Gründe sind schwer nachvollziebar, haben aber offensichtlich mit einer schriftlichen Stellungnahme zu tun, die Dr. Kabus gegenüber der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" abgegeben hatte.
Freunde und Förderer des Museums, welche die Arbeit von Dr. Kabus sehr schätzen, haben eine Unterschriftenaktion zu seiner Unterstützung und eine eigene Internetseite gestartet:
http://www.zukunft-ostpreussenmuseum.de
Dort gibt es auch näheres zur Person Dr. Kabus (http://www.zukunft-ostpreussenmuseum.de/zur_person/index.html) sowie weitere Hintergrundinformationen (http://www.zukunft-ostpreussenmuseum.de/hintergruende/index.html.
Das Verhältnis ist kein einfaches. Deutsche des ehemaligen Ostpreußen trauern um die verlorene Möglichkeit, in ihrer Heimat bleiben zu dürfen - der verbrecherische Angriffskrieg Hitlers und seine Folgen betrog viele Menschen um ihr mühsam erarbeitetes Lebenswerk.
Für viele Russen, die nach dem 2.Weltkrieg in der Region neue Heimat und Arbeit fanden, hat die mühsame Aufbauarbeit immer noch keine stabile Grundlage. Litauer der Region des ehemaligen Memellands, der Kurischen Nehrung, oder der Region am Nemunas (deutsch Memel genannt), sind ihrerseits stolz auf die jahrhundertelang litauisch geprägten kulturellen Traditionen. Und dann sind es noch die kurischen Fischer, oder die Liven ....
Die Region zwischen Königsberg / Kaliningrad und Litauen ist nicht nur landschaftlich sehr schön, sondern auch kulturhistorisch sehr interessant.
Ostpreußisches Landesmuseum skandalös
Statt zukunftsorientierter Konzepte, verbeißen sich leider immer wieder Funktionäre ostpreußischer Landsmannschaften in ideologischen Wagenburgen.
Jüngster Fall sind die Turbulenzen um das ostpreußische Landesmuseum im niedersächischen Lüneburg. Eigentlich wurde dort immer wieder recht anschaulich und vor allem sachlich über Natur, Kultur und Menschen im einstigen Ostpreußen informiert. Viele Ausstellungen, auch mit Leihgaben aus den baltischen Staaten, musikalische Darbietungen aus Lettland sowie Vorträge über Lüneburgs Partnerstadt Tartu haben dazu beigetragen - ein Verdienst, das vor Dr. Ronny Kabus zukommt - so sehen es viele der Besucher und Unterstützer der Einrichtung.
Kabus plante zuletzt, das Museum um eine baltische Abteilung in einem Extra-Gebäude zu erweitern und sich etwas vom ausschließlich ostpreußischen Bezug zu lösen.
Nun betreiben aber die ostpreußischen Landsmannschaften seine Entlassung. Warum? Die Gründe sind schwer nachvollziebar, haben aber offensichtlich mit einer schriftlichen Stellungnahme zu tun, die Dr. Kabus gegenüber der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" abgegeben hatte.
Freunde und Förderer des Museums, welche die Arbeit von Dr. Kabus sehr schätzen, haben eine Unterschriftenaktion zu seiner Unterstützung und eine eigene Internetseite gestartet:
http://www.zukunft-ostpreussenmuseum.de
Dort gibt es auch näheres zur Person Dr. Kabus (http://www.zukunft-ostpreussenmuseum.de/zur_person/index.html) sowie weitere Hintergrundinformationen (http://www.zukunft-ostpreussenmuseum.de/hintergruende/index.html.
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